Ein Croupier bei einem der fast 450 Live-Dealer-Spiele im Resorts World Sentosa wird das nächste Jahr und drei Wochen in einem Gefängnis in Singapur verbüßen, nachdem er den Diebstahl eingestanden hat. 

Staatsanwälte im südostasiatischen Inselstadtstaat behaupten, dass Oumnakil Thanakorn, ein 35-jähriger Migrant aus Thailand, der seit Dezember 2022 im Casino beschäftigt ist, einen Plan ausgeheckt hat, um Zehntausende Dollar aus dem integrierten Resort-Casino zu unterschlagen. 

Thanakorn bekannte sich vor Kurzem zu drei Anklagen schuldig, darunter die schwersten Straftaten des kriminellen Vertrauensbruchs durch unredliche Unterschlagung und des kriminellen Vertrauensbruchs als Angestellter. Thanakorn drohten 25 Jahre Gefängnis und Strafen. Dennoch beantragten die Staatsanwälte eine verkürzte Strafe von 12 bis 14 Monaten, nachdem Thanakorn einem Schuldeingeständnis zugestimmt hatte. 

Nach Verbüßung seiner Haftstrafe wird Thanakorn voraussichtlich nach Thailand zurückgeschickt. 

Glücksspielbetrüger 

Die singapurischen Behörden machten keine Angaben dazu, wie die illegale Operation von Thanakorn aufgedeckt wurde, aber die Anklage enthüllte Einzelheiten darüber, wie der Tischspielhändler mit Geldern aus dem Casino der malaysischen Genting Group davonkam. 

Die Staatsanwälte gaben an, dass Thanakorn geschickte Fingerfertigkeit anwendete, um vom Haus gewonnene Spielchips häufig in seinen Besitz zu übertragen. Mit einem Blatt Papier in der Hand stopfte der Dealer angeblich die Spielmarken in seine Hose. 

Er ging zu zwei Spielerinnen, deren Tischspiel er unterstützte, um ihm bei der Geldwäsche zu helfen, indem er ihnen gegen eine Gebühr Chips zur Auszahlung gab. Eine Untersuchung ergab, dass der gefährliche Vorgang von Mai bis Juli 2024 von der umfassenden Sicherheitsüberwachung des Casinos übersehen wurde. 

Rückblickend zeigen Casino-Aufnahmen angeblich, dass Thanakorn die Tat nicht weniger als 29 Mal mutig ausführte. Es wird angenommen, dass der Croupier mindestens 55.000 S$ (42.572 US-Dollar) weggenommen hat, die rechtmäßig Resorts World Sentosa gehörten. 

Thanakorn kümmerte sich um Baccarat, Roulette und Blackjack. Die beiden Frauen – Buengloy Ananyaporn und Techawatanasakul Warattharin – wurden im Rahmen der Operation angeklagt. Berichten zufolge ist Ananyaporn auf einem Video dabei, wie er Chips im Wert von 32.500 S$ und Warattharin im Wert von 4.500 S$ tauscht. Ihre Fälle werden anschließend vor Gericht geprüft. 

Bei der Durchsuchung von Thanakorns Haus in Singapur entdeckte die Polizei die übrig gebliebenen Resorts World Sentosa-Chips. Thanakorn gab zu, dass ein erheblicher Teil der unrechtmäßigen Einkünfte nach Thailand überwiesen wurde, um seiner Familie bei der Schuldenbegleichung zu helfen. 

Staatsanwälte und Resorts World erwarten keine Rückerstattung außer den beschlagnahmten Chips. 

Kontroversen bei Händlern 

Der Diebstahl durch einen Händler im Resorts World Sentosa Casino ist der jüngste kriminelle Plan, der eine Spielhalle in Singapur betrifft. 

Im vergangenen Herbst berichtete Casino.org über eine Geschichte über einen Roulette-Händler in Marina Bay Sands, der mit einem Spieler zusammenarbeitete, um die Gewinnchancen zugunsten des Spielers zu manipulieren und die Gewinne aufzuteilen. Der Sands-Händler Soh 

Soh gestand ein schlechtes Gewissen ein, weil er sich an Koh gewandt hatte, nachdem er beobachtet hatte, wie er ausschließlich auf die Zahlen 32, 15 und 19 setzte. Soh erwähnte, dass er das Rad auf eine bestimmte Art und Weise drehen könne, um die Chancen zu erhöhen, dass diese Zahlen landen. 

Resorts World Sentosa und Marina Bay Sands dominieren ein Duopol im streng regulierten Casino-Sektor Singapurs.