DraftKings (NASDAQ: DKNG) und FanDuel werden von beiden Parteien wegen potenzieller kollusiver Maßnahmen angeklagt, die gegen US-Kartellvorschriften verstoßen könnten. 

In einer Korrespondenz mit dem stellvertretenden Generalstaatsanwalt Jonathan Kanter und der Vorsitzenden der Federal Trade Commission (FTC), Lina Khan, behaupten die Senatoren Mike Lee (R-UT) und Peter Welch (D-VT), dass DraftKings seit der Verhinderung ihrer Fusion im Jahr 2016 und FanDuel haben sich an wettbewerbswidrigen Praktiken beteiligt.

„Nachdem ihre Fusion zum Monopol blockiert wurde, haben FanDuel und DraftKings offenbar als ein Unternehmen gehandelt und gegen unsere Kartellgesetze verstoßen … und eine koordinierte Anstrengung unternommen, um wichtige Geschäftspartner unter Druck zu setzen, keine Geschäfte mit diesen neuen Spielern zu machen.“ ” schrieben die Senatoren.

Kalifornien, der District of Columbia und die FTC arbeiteten daran, diese Vereinigung zu verhindern, die vor der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs von 2018 zum Professional and Amateur Sports Protection Act (PASPA) angestrebt wurde. Diese Entscheidung eröffnete den Staaten die Möglichkeit, ihre eigenen Vorschriften zur Legalisierung von Sportwetten festzulegen. Derzeit sind verschiedene Arten von Sportwetten in 39 Bundesstaaten sowie in Washington, D.C. erlaubt. 

Senatoren behaupten, dass DraftKings und FanDuel darauf abzielen, Rivalen auszuschalten 

Nach der PAPSA-Entscheidung nutzten DraftKings und FanDuel ihre etablierte Dominanz im Daily Fantasy Sports (DFS), um sich einen klaren Wettbewerbsvorteil bei Online-Sportwetten zu sichern. 

Derzeit werden die beiden Betreiber oft als Duopol bezeichnet, was richtig ist, da sie über 70 % der in diesem Land getätigten mobilen Sportwetten ausmachen. In fast allen Bundesstaaten, in denen beide Unternehmen mobile Sportwetten anbieten, belegen sie gemessen am Marktanteil die beiden Spitzenplätze. Lee und Welch erklärten, dass DraftKings und FanDuel „diese Schäden aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens noch verschlimmern könnten“. 

Die US-Sportwettenbranche hat viele Konkurrenten zu DraftKings und FanDuel; Allerdings teilten die Senatoren Kanter und Khan mit, dass die beiden Giganten ihrer Meinung nach zögern, mit anderen allein aufgrund der Qualität ihrer Dienstleistungen zu konkurrieren. Unter Berufung auf öffentliche Berichte behaupteten die Politiker, dass DraftKings und FanDuel mit der Sports Betting Alliance zusammenarbeiten, um Konkurrenten auszuschalten. 

Die Senatoren informierten die Regulierungsbehörden über Berichte, aus denen hervorgeht, dass die beiden Giganten Druck auf ihre Konkurrenten ausüben, „um den Marktzugang zu behindern“, und dass es Beweise für eine Einmischung in die „Verbindungen der Wettbewerber zu großen Sportligen, Marketingpartnern, Zahlungsabwicklern und anderen wichtigen Dingen“ gibt Anbieter.“ 

Investoren bereiten sich auf Auswirkungen vor 

Nach dem Brief des Senators war es ein instabiler Tag für die Aktien von DraftKings und FanDuels Muttergesellschaft Flutter Entertainment (NYSE: FLUT). Zu Beginn des Freitagshandels fiel DraftKings um bis zu 7 %, während Flutter um bis zu 4 % fiel. DraftKings sanken um 1,29 %, während Flutter den Tag mit einem kleinen Anstieg beendete. 

Lee und Welch wiesen Kanter und Khan darauf hin, dass ihre Agenturen darauf abzielen, Verbraucher vor wettbewerbswidrigen Maßnahmen zu schützen, an denen die Glücksspielunternehmen ihrer Meinung nach beteiligt sind. 

Die Frage ist nun, ob die neue Führung der FTC und des Justizministeriums eine Untersuchung gegen DraftKings und FanDuel prüfen wird. Während sich der designierte Präsident Trump auf seinen Amtsantritt im nächsten Monat vorbereitet, wird erwartet, dass Kanter und Khan ausscheiden, und es ist ungewiss, ob ihre Nachfolger daran interessiert sind, die von Lee und Welch vorgeschlagene Untersuchung fortzusetzen.